Startseite  Berggetreide /alpine Kulturpflanzen / Geschichte                             letzte Aktualisierung 26.07.2023
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Schriftenreihe Kulturpflanzen in der Schweiz, Geschichte der Kulturpflanzen

Dinkel_l'épautre    Gerste_l'orge   Kartoffel_pomme_de_terre      

Die Hefte sind als pdf in Druckqualität kostenlos, siehe Link hieroben, erhältich.




 


Oben: Umschlagseiten der neuesten Hefte in der Reihe: "Kulturpflanzen in der Schweiz".

Weizen_Dinkel_Emmer_Koerner

Der europäischer Dinkel ist entstanden aus einer Kreuzung von Weizen mit Emmer. Siehe Schriftenreihe, Dinkelheft.


Vereinsmitteilungen
Mitteilungen Nr. 28
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Mitteilungen
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Mitteilungen Nr. 19

Erfahrungen_im_Bergackerbau

Erfahrungen im Bergackerbau
eine detaillierte Sammlung von Erfahrungen mit Sorten, Bodenbearbeitung, Krankheiten und Schädlingen. 6. überarbeitete Ausgabe 2014 (pdf)

Abschlussbericht Sortenprüfungen für das Berggebiet 2010-2012.
pdf 49 S.

Finanzierung
Sie können die Arbeit unterstützen mit einem Beitrag auf das Konto der  des Vereins für alpine Kulturpflanzen:
Raiffeisenbank Mittelbünden
Postgiro: 70-2357-8
IBAN:
CH42 8106 3000 0057 2560 3


In der Züchtung entstehen laufend neue Sorten und Mischungen für den biologischen Anbau. Der Plantahof wird 2023 wieder anfangen mit Exaktversuchen, Streifenversuchen und Feldversuchen. Das Foto zeigt eine Erbsen-Sommergerste-Mischung der Getreide Züchtung Peter Kunz. Aufnahme P. Schilperoord, Ort: Strickhof, Oberembrach 25.06.2021

Planung Sortenprüfungen für den Biobergackerbau 2023
Der Plantahof wird ab 2023 wieder Sortenversuche für das Berggebiet durchführen. Der Plantahof stellt laut dem Direktor Peter Küchler dabei sicher, dass für die Durchführung der Feldversuche die personellen Ressourcen zur Verfügung stehen. Das ALG übernimmt die Finanzierung. Der Plantahof wird somit, nachdem während Jahrzehnte keine Versuche für das Berggebiet durchgeführt wurden, solche wieder organisieren. In den vergangenen Jahren waren es einzelne Betriebe, die selber Versuche angestellt und zur Innovation des Bergackerbaus beigetragen haben und es gab die Sortenprüfungen vom Verein für alpine Kulturpflanzen in zusammenarbeit mit Agroscope und mit technischer Unterstützung vom Plantahof. Diese Prüfungen fanden das letzte Mal 2014-2015 statt. Seit dem ist in der Züchung und Forschung in der Schweiz und im Ausland viel gelaufen. Es sind neue Gerste- und Dinkelsorten in der EU zugelassen worden, Mischungen von Erbsen und Gerste werden getestet. Es gibt Vieles, was für den Bergackerbau von Interesse sein kann und genauer angeschaut werden sollte. Mit dem Plantahof gibt es mehr Möglichkeiten um Exaktversuche, Streifenversuche und Feldversuche durzuführen. Hier braucht es auch die Anregungen der Bergbetriebe. Im Sommer 2022 sollen die Vorhaben konkretisiert werden, damit im Herbst die Projekte budgetiert und aufgegleist werden können. Jetzt ist es an der Zeit Vorschläge zu machen. Andreas Vetsch ist der Ansprechspartner für den Plantahof. Im Vorfeld hat Peer Schilperoord eine Zusammenstellung verfasst (pdf) über die Entwicklungen in den letzten Jahren für verschiedenen Kulturarten und bei wem man genauere Auskünfte einholen kann.



Sieben_Getreide_Cover 

Sieben Getreide. Buch, Hardcover, 144 S. 56 Abbildungen.
Peer Schilperoord, mit einem Beitrag von Dorian und Antje Schmidt
Kooperative Dürnau, 978-3-88861-090-5.
Fr. 25.00

Aus dem Inhaltsverzeichnis: Eine Charakterisierung des Getreides und der sieben Getreidearten - Die Bedeutung des Getreides für die menschliche Ernährung - ATI-Sensitivität - Gerhard Schmidt und Udo Renzenbrink - Die Bedeutung der einzelnen Getreidearten aus geisteswissenschaftlicher Sicht - Natur- und Geisteswissenschaft - Gerste, das Urgetreide - Mais, der Riese - Reis, Wasser, Licht und Kiesel - Hafer, Wüchsigkeit und Wärme - Rispenhirse, Wärme und Trockeheit - Roggen, der aus der Kälte kam - Weizen, Vielfalt in der Gruppe - Kohlenhydrate - Kieselsäure - Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse von den Getreidearten (Dorian und Antje Schmidt) - Literatur

Vorgeschichte des Buches
Schon lange bestand das Bedürfnis das bekannte, von Udo Renzenbrink verfasste Buch "Die Sieben Getreide. Nahrung für den Menschen" zu überarbeiten. Die erste Auflage erschien 1981, die fünfte und unveränderte Ausgabe erschien 2014. Es zeigte sich schnell, dass eine Überarbeitung nicht möglich war, es brauchte ein neues Buch. In dem Buch sind  die persönlliche Erfahrungen des Verfassers mit Getreide und die bei der Herausgabe der Schriftenreihe "Kulturpflanzen in der Schweiz" gewonnen Erkenntnisse eingeflossen. Hilfreich beim Ernährungsteil waren die Korrekturen und Rückmeldungen einer Reihe von Fachpersonen. Abgerundet wird das Buch mit Angaben von Rudolf Steiner zu verschiedenen geisteswissenschaftlichen Aspekten des Getreides und durch das Kapitel von Dorian und Antje Schmidt mit kurzen, prägnanten Charakterisierungen der Getreidearten und ihre Bedeutung für den Menschen zusammen mit schönen Abbildungen, die die für jede Getreideart typische  Bildekräfte veranschaulichen.

Kontakt: Voia Gonda 1, 7492 Alvaneu Dorf. Tel.: 081 404 22 29.
schilperoord@bluewin.ch



     
Mitteilungen Nr. 29 mit u.a. Lehrmittel Vielfalt der Blattformen im Test.

Ausstellung: Pflanzenvielfalt - ein Spiel mit Formen siehe www.urpflanze.ch

      

Ausstellungswände, Rollup-Displays in Davos 2018

      
Die erweiterte Ausstellung in St. Gallen 2023 und rechts auf Tafeln, draussen im botanischen Garten, Giessen, 2019.



Vielfalt der Kulturpflanzen
Die Vielfalt der Kulturpflanzen ist in den letzten zweihundert Jahren stark zurückgegangen. Dagegen nahm die Vielfalt der Zierpflanzen stark zu. Die Erhaltung der Vielfalt der Kulturpflanzen ist von nationaler, ja von internationaler Bedeutung. Zur Zeit laufen in den Vereinigten Staaten Kreuzungsversuche mit alten Bündner Gerstensorten. Ziel dieser Versuche ist es, mehrere Resistenzen gegen Schwarzrost, in amerikanischen Sorten einzukreuzen. Sehr viele Landsorten aus dem Wallis und aus Graubünden sind erhalten geblieben. Diese werden genau beschrieben und auf ihre Eignung für Anbau und Verbrauch getestet. Bekannt geworden sind die in Graubünden erhalten gebliebenen Kartoffelsorten wie Parli und Acht-Wochen Nudeli. Im Rheintal erlebt der cremefarbene Ribelmais eine Renaissance.

Geschichte der alpinen Kulturpflanzen
Die Geschichte der alpinen Kulturpflanzen ist eng verwoben mit der Geschichte der Besiedlung der Alpentälern. Die Kulturpflanzen haben sich an den verschiedensten Umweltbedingungen angepasst und an der Art wie die bäuerliche Bevölkerung die Pflanzen angebaut und geerntet haben. Die Wechselwirkung zwischen Pflanze, Mensch und Umgebung ist Thema einer Studie über die Geschichte der (alpinen) Kulturpflanzen. Die Studie tragt zu einem besseren Verständnis der vielen in der Genbank von Changins gelagerten Sorten bei.

Qualitätsaspekte
Das Thema Qualität wird uns in den kommenden Jahren noch viel beschäftigen. Die biologische Landwirtschaft braucht ein Qualitätsmanagement, dass den Namen verdient. Qualität ist bezogen auf die Milch identisch mit Vielfalt der Wiesenbestände. Bezogen auf den Boden ist Qualität identisch mit Vielfalt der Bodenlebewesen, die Steigerung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit ist der sicherste Weg zur Lebensmittelqualität. Für das Getreide und Gemüse im Berggebiet kommt noch ein spezieller Aspekt hinzu, ein intensives Wachstum im Frühjahr und ein langsames reifen im Spätsommer.

Laufende Projekte:
Schaugarten

Urpflanze
  • Aktualisierung und Erneurung von Goethes Metamorphose der Pflanzen unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse. Dazu gibt es die Ausstellung "Pflanzenvielfalt - ein Spiel mit Formen" und einen Katalog. Siehe www.urpflanze.ch.

Abgeschlossene Projekte:
  • Erfahrungen im Bergackerbau. Eine detaillierte Sammlung von Erfahrungen mit Sorten, Bodenbearbeitung, Krankheiten, Schädlingen.
  • Braugersten Sortenprüfung für das Berggebiet, unter Federführung von Bio Grischun und in Zusammenarbeit mit Padruot Fried. Die bis anhin verwendete Zuchtsorte Ria hat stark abgebaut. Die neueren Zuchtsorten sind deutlich besser als Ria. Für 2012 wird auf Grund der Prüfungen die Braugersten-Sorte Quench empfohlen. (Siehe Erfahrungen im Bergackerbau 2012)
  • Sommerroggen Sortenprüfung für das Berggebiet. Die Prufüng 2011 zeigte, dass in Schwarzrost gefährdeten Regionen nur den Tiroler Sommerroggen angebaut werden kann, der leider nicht sehr standfest ist. Sonst empfehlen sich Arantes oder Ovid. (Siehe Erfahrungen im Bergackerbau 2011)
  • Sommerweizen Sortenprüfung für das Berggebiet.
  • Literaturrecherche zur Geschichte der schweizerischen Kulturpflanzen mit Schwerpunkt Ackerpflanzen 1700-1950.


Verfasser
Der Verfasser dieser Website, Peer Schilperoord ist Biologe, er war 11 Jahre lang (1989-2000) Geschäftsführer der Genossenschaft Gran Alpin und befasst sich seit 1982 mit alpinem Getreide und alpinen Kulturpflanzen.

Kontakt: Voia Gonda 1, 7492 Alvaneu Dorf. Tel.: 081 404 22 29.
schilperoord@bluewin.ch

© 2003  Peer Schilperoord