Erfahrungen im Bergackerbau eine
detaillierte Sammlung von
Erfahrungen mit Sorten,
Bodenbearbeitung, Krankheiten
und Schädlingen. 6.
überarbeitete Ausgabe 2014 (pdf)
Abschlussbericht
Sortenprüfungen für das
Berggebiet 2010-2012.
pdf 49 S.
Finanzierung
Sie können die Arbeit unterstützen
mit einem Beitrag auf das Konto
der des Vereins für alpine
Kulturpflanzen:
Raiffeisenbank Mittelbünden
Postgiro: 70-2357-8
IBAN:
CH42 8106 3000 0057 2560 3
In der Züchtung
entstehen laufend neue Sorten und Mischungen
für den biologischen Anbau. Der Plantahof wird
2023 wieder anfangen mit Exaktversuchen,
Streifenversuchen und Feldversuchen. Das Foto
zeigt eine Erbsen-Sommergerste-Mischung der
Getreide Züchtung Peter Kunz. Aufnahme P.
Schilperoord, Ort: Strickhof, Oberembrach
25.06.2021
Planung Sortenprüfungen für den
Biobergackerbau 2023
Der Plantahof wird ab 2023
wieder Sortenversuche für das Berggebiet
durchführen. Der Plantahof stellt laut dem
Direktor Peter Küchler dabei sicher, dass für
die Durchführung der Feldversuche die
personellen Ressourcen zur Verfügung stehen. Das
ALG übernimmt die Finanzierung. Der Plantahof
wird somit, nachdem während Jahrzehnte keine
Versuche für das Berggebiet durchgeführt wurden,
solche wieder organisieren. In den vergangenen
Jahren waren es einzelne Betriebe, die selber
Versuche angestellt und zur Innovation des
Bergackerbaus beigetragen haben und es gab die
Sortenprüfungen vom Verein für alpine
Kulturpflanzen in zusammenarbeit mit Agroscope
und mit technischer Unterstützung vom Plantahof.
Diese Prüfungen fanden das letzte Mal 2014-2015
statt. Seit dem ist in der Züchung und Forschung
in der Schweiz und im Ausland viel gelaufen. Es
sind neue Gerste- und Dinkelsorten in der EU
zugelassen worden, Mischungen von Erbsen und
Gerste werden getestet. Es gibt Vieles, was für
den Bergackerbau von Interesse sein kann und
genauer angeschaut werden sollte. Mit dem
Plantahof gibt es mehr Möglichkeiten um
Exaktversuche, Streifenversuche und Feldversuche
durzuführen. Hier braucht es auch die Anregungen
der Bergbetriebe. Im Sommer 2022 sollen die
Vorhaben konkretisiert werden, damit im Herbst
die Projekte budgetiert und aufgegleist werden
können. Jetzt ist es an der Zeit Vorschläge zu
machen. Andreas Vetsch ist der Ansprechspartner
für den Plantahof. Im Vorfeld hat Peer
Schilperoord eine Zusammenstellung verfasst (pdf)
über die Entwicklungen in den letzten Jahren für
verschiedenen Kulturarten und bei wem man
genauere Auskünfte einholen kann.
Sieben
Getreide. Buch, Hardcover, 144 S. 56
Abbildungen.
Peer Schilperoord,
mit einem Beitrag von Dorian und Antje Schmidt
Kooperative Dürnau,
978-3-88861-090-5.
Fr. 25.00
Aus dem Inhaltsverzeichnis: Eine Charakterisierung
des Getreides und der sieben Getreidearten - Die
Bedeutung des Getreides für die menschliche
Ernährung - ATI-Sensitivität - Gerhard Schmidt und
Udo Renzenbrink - Die Bedeutung der einzelnen
Getreidearten aus geisteswissenschaftlicher Sicht
- Natur- und Geisteswissenschaft - Gerste, das
Urgetreide - Mais, der Riese - Reis, Wasser, Licht
und Kiesel - Hafer, Wüchsigkeit und Wärme -
Rispenhirse, Wärme und Trockeheit - Roggen, der
aus der Kälte kam - Weizen, Vielfalt in der Gruppe
- Kohlenhydrate - Kieselsäure -
Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse von den
Getreidearten (Dorian und Antje Schmidt) -
Literatur
Vorgeschichte des Buches
Schon lange bestand das Bedürfnis das bekannte,
von Udo Renzenbrink verfasste Buch "Die Sieben
Getreide. Nahrung für den Menschen" zu
überarbeiten. Die erste Auflage erschien 1981, die
fünfte und unveränderte Ausgabe erschien 2014. Es
zeigte sich schnell, dass eine Überarbeitung nicht
möglich war, es brauchte ein neues Buch. In dem
Buch sind die persönlliche Erfahrungen des
Verfassers mit Getreide und die bei der Herausgabe
der Schriftenreihe "Kulturpflanzen in der Schweiz"
gewonnen Erkenntnisse eingeflossen. Hilfreich beim
Ernährungsteil waren die Korrekturen und
Rückmeldungen einer Reihe von Fachpersonen.
Abgerundet wird das Buch mit Angaben von Rudolf
Steiner zu verschiedenen geisteswissenschaftlichen
Aspekten des Getreides und durch das Kapitel von
Dorian und Antje Schmidt mit kurzen, prägnanten
Charakterisierungen der Getreidearten und ihre
Bedeutung für den Menschen zusammen mit schönen
Abbildungen, die die für jede Getreideart
typische Bildekräfte veranschaulichen.
Mitteilungen Nr. 29
mit u.a. Lehrmittel Vielfalt der Blattformen
im Test.
Ausstellung:
Pflanzenvielfalt - ein Spiel mit
Formen siehe www.urpflanze.ch
Ausstellungswände,
Rollup-Displays in Davos 2018
Die
erweiterte
Ausstellung in St. Gallen 2023 und rechts auf
Tafeln, draussen im botanischen Garten, Giessen,
2019.
Vielfalt
der Kulturpflanzen
Die Vielfalt der Kulturpflanzen ist in den
letzten zweihundert Jahren stark
zurückgegangen. Dagegen nahm die Vielfalt
der Zierpflanzen stark zu. Die Erhaltung der
Vielfalt der Kulturpflanzen ist von
nationaler, ja von internationaler
Bedeutung. Zur Zeit laufen in den
Vereinigten Staaten Kreuzungsversuche mit
alten Bündner Gerstensorten. Ziel dieser
Versuche ist es, mehrere Resistenzen gegen
Schwarzrost, in amerikanischen Sorten
einzukreuzen. Sehr viele Landsorten aus dem
Wallis und aus Graubünden sind erhalten
geblieben. Diese werden genau beschrieben
und auf ihre Eignung für Anbau und Verbrauch
getestet. Bekannt geworden sind die in
Graubünden erhalten gebliebenen
Kartoffelsorten wie Parli und Acht-Wochen
Nudeli. Im Rheintal erlebt der cremefarbene
Ribelmais eine Renaissance.
Geschichte
der alpinen Kulturpflanzen
Die Geschichte der alpinen Kulturpflanzen
ist eng verwoben mit der Geschichte der
Besiedlung der Alpentälern. Die
Kulturpflanzen haben sich an den
verschiedensten Umweltbedingungen angepasst
und an der Art wie die bäuerliche
Bevölkerung die Pflanzen angebaut und
geerntet haben. Die Wechselwirkung zwischen
Pflanze, Mensch und Umgebung ist Thema einer
Studie über die Geschichte der (alpinen)
Kulturpflanzen. Die Studie tragt zu einem
besseren Verständnis der vielen in der
Genbank von Changins gelagerten Sorten bei.
Qualitätsaspekte
Das Thema Qualität wird uns in den kommenden
Jahren noch viel beschäftigen. Die
biologische Landwirtschaft braucht ein
Qualitätsmanagement, dass den Namen
verdient. Qualität ist bezogen auf die Milch
identisch mit Vielfalt der Wiesenbestände.
Bezogen auf den Boden ist Qualität identisch
mit Vielfalt der Bodenlebewesen, die
Steigerung der natürlichen
Bodenfruchtbarkeit ist der sicherste Weg zur
Lebensmittelqualität. Für das Getreide und
Gemüse im Berggebiet kommt noch ein
spezieller Aspekt hinzu, ein intensives
Wachstum im Frühjahr und ein langsames
reifen im Spätsommer. Laufende Projekte:
Aktualisierung und
Erneurung von Goethes Metamorphose der
Pflanzen unter Berücksichtigung aktueller
Forschungsergebnisse. Dazu gibt es die
Ausstellung "Pflanzenvielfalt - ein Spiel
mit Formen" und einen Katalog. Siehe www.urpflanze.ch.
Abgeschlossene
Projekte:
Erfahrungen im
Bergackerbau. Eine detaillierte Sammlung
von Erfahrungen mit Sorten,
Bodenbearbeitung, Krankheiten,
Schädlingen.
Braugersten
Sortenprüfung für das Berggebiet, unter
Federführung von Bio Grischun und in
Zusammenarbeit mit Padruot Fried. Die
bis anhin verwendete Zuchtsorte Ria hat
stark abgebaut. Die neueren Zuchtsorten
sind deutlich besser als Ria. Für 2012
wird auf Grund der Prüfungen die
Braugersten-Sorte Quench empfohlen.
(Siehe Erfahrungen im Bergackerbau 2012)
Sommerroggen
Sortenprüfung für das Berggebiet. Die
Prufüng 2011 zeigte, dass in Schwarzrost
gefährdeten Regionen nur den Tiroler
Sommerroggen angebaut werden kann, der
leider nicht sehr standfest ist. Sonst
empfehlen sich Arantes oder Ovid. (Siehe
Erfahrungen im Bergackerbau 2011)
Sommerweizen
Sortenprüfung für das Berggebiet.
Literaturrecherche
zur Geschichte der schweizerischen
Kulturpflanzen mit Schwerpunkt
Ackerpflanzen 1700-1950.
Verfasser
Der
Verfasser dieser Website, Peer
Schilperoord ist Biologe, er war 11
Jahre lang (1989-2000) Geschäftsführer
der Genossenschaft Gran Alpin und
befasst sich seit 1982 mit alpinem
Getreide und alpinen Kulturpflanzen.