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Aktualisierung 06.11.2008
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Unterschiede
zwischen Broten (obere Bidlhälfte) und
Mehlen (untere Bildhälfte) lassen sich
sichtbar machen. |
Chroma
eines Vollkornbrotes aus Münstertaler
Weizenmehl. Eine optimale Qualität.
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Was ist
Qualität?
Die Qualität von Produkten aus dem
Berggebiet wird zu einem immer wichtiger
wirtschaftlichen Faktor. Es stellt sich die
berechtigte Frage ob die Qualität von Produkten
aus dem Berggebiet tatsächlich besser ist oder
nicht. Im Fokus der Diskussionen stehen zur Zeit
die Untersuchungen der ETH auf dem Alp
Weissenstein nach dem Gehalt an ungesättigten
Fettsäuren in der Milch von Kühen die auf Alpen
weiden. Die Milch weidender Kühen wird
verglichen mit der Milch von Kühen die
angewiesen sind auf Futter von blütenarmen
Kunstwiesen und den Zusatz von Kraftfutter auf
Getreidebasis. Die Untersuchungen zeigen, dass
die Qualität der Milch um so höher ist, je
artenreicher die Wiesen sind und je geringer der
Kraftfutteranteil ist. In den
Vereinsmitteilungen Nr. 13
und 14
finden Sie Ergebnisse aus der Forschung von
Prof. Christian Körner (Basel, hochalpine
Pflanzen) und Dr. Florian Leiber (ETH-Zürich,
Milch) zusammengestellt.
Erstaunlich wenig Forschungen sind durchgeführt
über die Qualität von Produkten aus höheren
Lagen. Aus eigener Erfahrung wissen viele, dass
das Gemüse zarter, zum Teil auch süsser ist. Zur
Qualität von Getreide ist noch weniger bekannt,
und das war den Anlass 1998 eine Vorstudie zu
dem Thema zu verfassen.
In dieser Studie gab es Unterschiede zwischen
Mehl und Brot aus tieferen und aus höheren
Lagen. Die Unterschiede zeigten sich nicht in
backtechnischer Hinsicht. Aber am Mehl und am
Brot konnte man die Art wie die Pflanzen
gewachsen waren mit Hilfe bildschaffender
Methoden feststellen.
Die Qualität von Nahrungspflanzen ist um so
höher einzustufen, je besser es die Pflanze
gelingt anorganische Substanz in organische
Substanz zu verwandeln. Nun reichten die
Ergebnisse nicht aus um sie in eine
Fachzeitschrift veröffentlichen zu lassen.
Trotzdem sind die Ergebnisse dieser Vorstudie so
interessant, dass man die Frage unbedingt weiter
verfolgen sollte. Für das Berggebiet könnte das
bedeuten, dass die Produktion, die unter
erschwerten Bedingungen statt findet, eine
höhere Qualität aufweisen kann, was aber nicht
den Schluss zulässt, dass Produkte aus tieferen
Lagen schlecht sind.
Die erwähnte wissenschaftliche Vorstudie finden
sie hier.
Vorstudie
zur Qualität von Getreide aus höheren Lagen.
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